Das Fünf-Sterne-Resort Castello del Sole übersetzt die Liebe zur Natur, landwirtschaftliche Tugenden und Erzeugnisse am Lago Maggiore in zeitgemäßen Luxus.
Wenn sich Authentizität als leiser Luxus offenbart und die saftigsten Früchte trägt, dann sind Sie vermutlich im Castello del Sole am Lago Maggiore, dem besten Ferienhotel der Schweiz, angekommen. Das sagt zumindest der Journalist und Herausgeber der 100 besten Hotels der Schweiz, Karl Wild und er muss es schließlich wissen!
Am tiefsten Punkt der Schweiz, auf 194 Metern, erfahre ich wohl den Höhepunkt meiner Sommerreisen. Dieses grüne Kleinod im Maggia Delta erobert mein Herz im Sturm. Traditionelle Landwirtschaft trifft auf wahren Luxus und bringt neben den Gästen auch die beiden Gemeinden Locarno und Ascona an einen gemeinsamen Tisch. Zumindest verläuft die Grenze direkt durch die Küche des Resorts.
Die Vorfreude auf meinen Aufenthalt steigt mit jedem Meter, dem ich mich dem Anwesen nähere. Es ist fast so, als würde ich auf ein Schloss im südländischen Baustil zufahren, als ich in die Blumen umsäumte Allee in Ascona einbiege. Das herrschaftliche Gebäude wurde 1532 erbaut und diente einst als Zufluchtsort für Anhänger der neuen protestantischen Lehre. Heute erfüllt dieser wunderschöne Ort die Sehnsüchte aller, die das natürliche Slow Travel für sich entdeckt haben, nachhaltig Reisen und dabei einen außergewöhnlichen Komfort genießen möchten.
Das 140 Hektar große, eigene Landwirtschafts-Areal rund um das Castello beherbergt Apfel-, Birnen-, Pflaumenbäume, Beerensorten aller Coleur, mediterrane Palmen und Olivenbäume. Daybeds, verteilt auf ganz viel Platz, laden zum ausgiebigen Genießen und Verweilen ein. Ein Spaziergang über das gesamte Gelände ist durchaus sportlich. Grüne Weite, soweit das Auge reicht. Immerhin stehen umgerechnet rund 933 Quadratmeter Garten jedem einzelnen Gast zur Verfügung. Luxus bedeutet eben auch, Raum zu haben. Der Mindestabstand bleibt hier definitiv gewahrt. Ich muss schon direkt auf die Suche gehen, um anderen Gästen im Park zu begegnen.
Rosina und Figaro, die beiden Esel, machen das Landidyll perfekt. Ich bin im bunten Garten Eden, an einem der wohl schönsten Plätze Europas angereist. Privatstrand am Lago Maggiore inklusive.
Die Zimmer sind sehr liebevoll eingerichtet, großzügig und vor allem lichtdurchflutet. Mein Außenbereich ist gefühlt noch größer als meine gesamte Unterkunft. Er ist mein Eintrittstor in eine schier unendlich grüne Weite, die meinen Horizont öffnet, mich entspannen lässt und die Schönheiten der Schweizer Natur in das Licht rückt, das sie verdient.
Erfolgsfaktor Familie und liebevolle Handarbeit
Der Hoteldirektor Simon V. Jenny empfängt mich gemeinsam mit seiner Frau Gabriela vor der Hoteltür. Das überrascht mich durchaus, da ich an einem Sonntag anreise und ich dieses persönliche Willkommen durch die Gastgeberfamilie nicht erwartet habe. Sonntag ist ein wichtiger Tag, erklärt er mir. Viele Gäste reisen an und ab, so dass er sich gern persönlich die Zeit nimmt. Die Gastgeberfamilie und das gesamte Team zeigen sich sehr nahbar und sprechen jeden – auch beim Frühstück – mit Namen an. Ist der Name des Gastes unbekannt, so wird danach gefragt. Die Zimmernummer wird nur erwähnt, wenn sie unbedingt erforderlich ist. So funktioniert herzlicher Service!
Seit 19 Jahren leiten Gabriela und Simon V. Jenny das Luxus-Resort erfolgreich. Ich verstehe ab unserem ersten gemeinsamen Moment, warum sich die Gäste hier sehr wohl fühlen. Herzlichkeit und Nachhaltigkeit sind im Castello del Sole fest in der DNA des Hauses verankert. Rund 180 Mitarbeiter betreuen die Gäste in 79 Zimmern, das sind fast asiatische Verhältnisse. Dass sich das Team an diesem Ort sehr wohl fühlt, zeigt die Quote der Wiederkehrer. Das Resort funktioniert im Saisonbetrieb, es schließt nach sieben Monaten und öffnet dann in der nächsten Sommersaison wieder. 2021 wurden aufgrund der Auslastung von nahezu 100 Prozent sogar 16 neue Mitarbeiter zusätzlich eingestellt. Hier ist die Hotel-Welt also noch in Ordnung.
Echte Handarbeit erlebe ich in der hauseigenen Wäscherei. Normalerweise wird dieser Service outgesourced. Im Castello del Sole wird jedes Badetuch millimetergenau gefaltet. Alle Flecken und Falten werden in akribischer Feinarbeit selbst kontrolliert und bearbeitet. So setze ich mich mit noch mehr Freude an die Tische mit den von Hand gestärkten Tischtüchern.
Der prächtige Garten gedeiht aufgrund des milden Klimas, aber sicher auch aufgrund der liebevollen Fürsorge der Gärtner. Zwei hauseigene Floristen arrangieren zudem täglich das Inhouse- Blütenmeer in den Gängen und Zimmern. Die Rosensträucher im Park des Anwesens stehen bei meinem Aufenthalt in ihrer vollen Blüte. Fast so, als hätten sie nur auf mich gewartet. Die Gärtner verbringen, wie alle Experten des Teams, wahre Wunder. So genieße ich wohl einen Großteil meiner Zeit unter freiem Himmel, lausche den Geschichten der uralten Bäume und beobachte die ersten Stehversuche der ambitionierten Stand up Paddler auf dem See. Wassersportfreunde können sich diverse Wasserfahrzeuge, SUPs und auch eine Yacht mieten, um direkt vom Strand aus den Lago Maggiore zu erkunden.
Im “Spa & Beauty” werde ich ebenfalls Zeuge von liebevoller Handarbeit. Die hauseigene Kosmetiklinie Vineasole-Cosmetica® basiert auf Traubenkernöl, das zum Großteil aus den Traubenkernen der hoteleigenen Rebberge gewonnen wird. Die Produktinhalte der angebotenen VinoAqua-Therapie® entstammen ebenfalls aus den Rebbergen. Schönheit kommt von Innen und manchmal eben auch aus dem Garten.
Farm to Table - So schmeckt der Sommergarten
Besonders gespannt bin ich auf die frische Kulinarik des Hauses. Das Setting des Restaurants ist genauso traumhaft, wie Sie es sich vorstellen: Neben meinem Tisch wachsen echte Zitronenbäume, im ganzen Outdoor-Bereich wachsen Olivenbäume. Das mediterrane Flair des Lago Maggiores ist omnipräsent. Zwei 20 Meter hohe Palmen bewachen das Restaurant. Das Porzellan ist vom Feinsten, das Besteck natürlich aus silber.
Ungewöhnlich für eine mediterrane Küche ist der selbst angebaute Reis. Direkt auf dem Hotelgelände wächst der nördlichste Reis der Welt als Trockenkultur und landet als fester Bestandteil des Menüs auf den Tellern. Die Paella schmeckt köstlich, ebenso wie jeder einzelne Gang. Das Gourmetrestaurant “Locanda Barbarossa” sorgt mit seinen 18 GaultMillau Punkten, einem Michelin Stern sowie dem grünen Stern für Nachhaltigkeit für Gaumenfreuden erster Klasse. Alle Zutaten sind frisch aus dem Garten oder aus der Tessiner Region. Das Menü “Sapori del nostro orto” führt mich durch die Geschmacksnuancen des halben Gartens. Mit dem Zander aus dem See sogar darüber hinaus. Selten habe ich so einen Einklang zwischen Geschmack, würziger Finesse und herzlichem Service erleben dürfen, wie hier.
Fazit: Der Garten Eden zum Wohlfühlen und Schmecken am Lago Maggiore
Ein 5-Sterne-Luxusresort das so naturnah und familiär geführt wird, gibt es kein zweites Mal, jedenfalls nicht, dass ich es wüsste. Zumindest nicht mit einem derart großen Garten und einer Qualität bis in jedes Handtuch hinein. Das Castello del Sole ist für mich der Inbegriff von natürlichem, authentischem Luxus. Zu Recht reiht es sich in die exklusiven Häuser des The Living Circles, ein Zusammenschluss von naturnahen geführten Luxus-Hotels, ein. Ein Ort zum Wohlfühlen, Abtauchen und genießen am Lago Maggiore. Ich zähle nun definitiv zu den 80 Prozent Stammgästen, die hier jährlich ihre Ferien verbringen.